Es ist mittlerweile Tradition, das sich einige unserer Gewichtheber und Kraftsportler einmal im Jahr zu einer Fahrradtour treffen. Was einst mit einer Vatertagsradtour begann ist inzwischen ein mehrtägiges „Projekt“. Diesen Juli ging es 400 km entlang der Enns von Flachau über Schladming und Steyr bis zur Mündung in die Donau und zurück nach Passau.
Das hüglige Gelände an der Enns mit dem Nationalpark „Gesäuse“ ist ein noch relativ unbekannter Radweg. Die grünen Berghänge waren für unsere Radwanderer nicht nur schön azuschauen, sondern stellte auch eine Herausforderung dar. An die 1000 Höhenmeter galt es zu bewältigen, wollte man das Ziel der Radtour erreichen. Bis auf unsere zwei älteren Teilnehmer (67 und 79 Jahre) wurde ohne elektrische Hilfe in die Pedale getreten.
Für das leibliche Wohl konnte auch ein Vereinsmitglied gewonnen werden, das die Radler mit seiner „fahrenden Küche“ begleitete. Wenn die Sportler abends am Etappenziel eintrafen, war das Zelt oft schon fast fertig aufgebaut und der Duft des Abendessens schwebte bereits über den Campingplatz und machte den ein oder anderen Zeltnachbarn neidisch.
Die erfahrenen Radfahrer, die sich seit mehr als 20 Jahren einmal jährlich in den Sattel schwingen, kann mittlerweile kaum mehr was erschüttern. Selbst die starken Regengüsse, die über weite Strecken auf sie niedergingen, konnten sie kaum bremsen.
Das schaffte dafür das Tretlager eines Teilnehmers, dass sich am zweiten Tag sinnbildlich über den Radweg verteilte, was den Besitzer dazu zwang, die restliche Tour im Begleitfahrzeug fortzusetzen und stattdessen zusammen mit dem Fahrer für das leibliche Wohl der Sportskameraden zu sorgen.
Am Ende sind aber alle Teilnehmer und Räder ohne weitere größere Probleme am Ziel angekommen.
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